Entscheide dich für einen liebevollen und geduldigen Umgang mit dir selbst ♡

Wie begegnest du dir selbst Tag für Tag? Ich lade dich ein, sei freundlich, sei sanft mit dir. Entscheide dich, dein Herz vorurteilsfrei für alles in dir zu öffnen. Kultiviere Mitgefühl für deine Unvollkommenheit, anstatt dich für sie zu verurteilen. 

 

Warum lade ich dich dazu ein? Hier auf Erden haben wir uns für die Dualität entschieden. Somit auch für die Erfahrung der Unvollkommenheit. Es gilt, durch die jeweils gegensätzliche Gefühlswelt zu gehen, um auf die andere Seite zu gelangen. D.h. wenn du dich beispielsweise entschieden hast, tiefe Ruhe zu erfahren, wirst du zunächst durch die Unruhe gehen dürfen. Es hilft dir, dich für diese innere Unruhe nicht zu verurteilen oder zu bewerten, sondern im Bewusstsein der Dualität liebevoll und geduldig mit dir zu sein. 

 

Wie geht das, fragst du dich? Vielleicht hilft dir das Wörtchen ‚interessant‘ dabei. Wann immer dir bewusst wird, dass du verurteilend und verletzend mit dir umgehst, achte auf das, was es in dir über dich denkt. Erforsche beobachtend, neugierig und vor allem liebevoll. Die innere Haltung: ‚interessant, jetzt denkt/fühlt es in mir dies und das bewertendes über mich‘, verwandelt die Verurteilung und ermöglicht dir, Mitgefühl mit dir selbst zu haben. Sie lässt dich wieder milde auf dich schauen und dein Herz weicher werden. Dieses weicher werden steht für die Herzöffnung. Und diese ist der Schlüssel für die Heilung deiner Themen.

 

Werde dein bester Freund/ deine beste Freundin, und gehe milde und sanft mit dir um. Halte das Bewusstsein, dass die kleinen Schritte die richtigen für dich sind. Alle ungeliebten Gefühle und abgelehnten Seiten in uns sind die Gefühle und Verhaltensmuster des inneren Kindes, das bis heute noch wach in jedem von uns ist. Stell dir einfach vor, dass die kleinen Kinderfüße jeden deiner Schritte mitgehen. Und sorge dafür, dass die Kleine/ der Kleine in dir nicht ins Stolpern gerät. 

 

Wenn wir als Baby auf die Welt kommen, sind wir noch in der bedingungslosen, annehmenden Selbstliebe. Im Laufe unserer Kindheit erfahren wir Bewertung und Verurteilung durch unser Umfeld. Wir erleben, dass wir nicht bedingungslos geliebt werden, sondern nur wenn wir z.B. lieb, ruhig, froh sind oder funktionieren. Dieses Denken übernehmen wir mehr und mehr, bis die Bewertungen der anderen aus unserer Kindheit uns von unserem liebevollen und annehmenden Umgang entfernt haben. 

 

Schenke dir dazu eine Bewusstseins weckende Übung, und überprüfe ganz ehrlich: Was denkt es in der Tiefe über mich? Nimm dir Zeit diese Frage schriftlich zu beantworten. Setze dich einmal wöchentlich für dreißig Minuten hin und wiederhole diese Übung über einen Zeitraum von sechs Wochen. Du wirst erstaunt sein was innerhalb der dreißig Minuten alles an die Oberfläche kommt. Verurteile dich nicht für diese deine Gedanken. Werde dir so immer mehr über die bewertenden Gedanken über dich in dir bewusst. Danke deinem inneren Kritiker und Richter für deren Arbeit, denn sie haben dir lange gedient. Und dann lade sie bewusst ein nun eine Pause zu machen, und danach eine andere Aufgabe zu übernehmen. Da du sie unbewusst einmal erschaffen hast, kannst du nun auch mit deiner neuen Bewusstheit neu entscheiden und sie mit all ihrer Ausdauer für dich einsetzen.

 

Mache dir bewusst, dass du dich nun entscheiden kannst neu über dich zu denken. Erkläre deine Absicht: ich öffne mich für eine liebevolle, mitfühlende und annehmende Beziehung zu mir selbst. 

 

Ein mitfühlender Umgang mit dir selbst macht dich zudem unabhängig von dem Umgang anderer mit dir. Und, analog dem Gesetz der Anziehung, zieht auch einen liebevollen Umgang anderer mit dir an.

 

„Du selbst, so wie jeder andere Mensch im gesamten Universum, verdient deine Liebe & Zuneigung“. (Buddha)

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